FC Oberlausitz Neugersdorf – LSV 63 Luckenwalde 4:0 (1:0) 1. Spieltag Regionalliga Nordost - Saison 2016/17 Sonntag, 31.07.2016 - 13.00 Uhr Tore: 1:0 Dittrich (45.), 2:0 ET (64.) 3:0 de Freitas (66.), 4:0 Schulz (83.) FC Oberlausitz Neugersdorf Flückiger - Gerstmann (63. Merkel), Matula, Penc, Huth - Petrick, Loucka - Dittrich, de Freitas (68. Wolf), Vidal - Marek (75. Schulz) FSV 63 Luckenwalde Petereit - Koplin, Hadel, Repetylo - Schmitt (70. Wullert), Nachtigall - Juhadz, Fouley, Borowski (5. Bogdan) - Häsen (46. Sprenger), Stober Zuschauer: 512 SR: Marko Wartmann (Großvargula/Thüringen) SRA: Marcel Unger, Michael Wilske Florian Richter * 41042641 * bilder@digi-bilder.com keine Veröffentlichung ohne Honorar. IBAN: DE04 1203 0000 1013 4246 33 BIC: BYLADEM1001 SteuerNr.: 207/262/0366 Kein Steuerausweis aufgrund der Anwendung der Kleinunternehmerregelung (§ 19 UStG)

1. Runde sächsischer Vereinspokal, BSV 68 SEBNITZ – NFV GELB-WEISS GÖRLITZ 09 2:3 n.V. (2:2, 0:1)

Der NFV09 ist in die zweite Runde des sächsischen Vereinspokales eingezogen. Sie brauchten zwar wie im Vorjahr 120 Minuten  dafür, aber das Weiterkommen beim 3:2 Auswärtssieg nach Verlängerung ist mehr als verdient. Es war ein mehr als unterhaltsames Spiel im Sebnitzer Talkessel. Der NFV09 mit Marcel Winter und Daniel Markus (Pflichtspieldebüt in der ersten Mannschaft!) in der Anfangsformation, Pawel Odrzywolski fehlte arbeitsbedingt.

 

Von der ersten Minute an entwickelte sich eine rassige Pokalpartie, bei der die Görlitzer sofort den ganz großen Taktstock schwangen. Nach nur 120 Sekunden wurde nach einer starken Staffette über Tom Weihrauch – Marcel Winter – Jona Schneider Torjäger Torsten Marx freigespielt, doch der Sebnitzer Keeper Dominik Oppitz erwischte einen Sahnetag und machte die Hundertprozentige zunichte. In der elften Minute wurde der agile Daniel Markus auch nur durch Oppitz gestoppt. Nach genau einer Viertelstunde rettete der BSV-Torwart mit langem Bein gegen den stark durchgespielten Jona Schneider. Der Klassenunterschied war in der kompletten ersten Hälfte unübersehbar. Die Neißestädter waren den Gastgebern in allen Belangen überlegen, nach 29 Minuten wurde das auch zahlenmäßig belegbar. Ein beinahe blindes Zusammenspiel der Stürmerkollegen nutzte Jona Schneider kalt und trocken zur Gästeführung. Die Möglichkeiten zum Ergebnisaufstocken hatte in der 39. Minute Torsten Marx durch einen knapp vorbei gehenden Freistoß und in der 43. Minute Jona Schneider völlig frei in Nahdistanz, bei beiden blieb Dominik Oppitz mit ganz starken Reaktionen aber der Sieger.

NFV09-Coach Fred Wonneberger war in der Pause mit dem Spiel seiner Jungs sehr zufrieden, bemängelte nur die Chancenauswertung.

Die zweite Hälfte begann mit einem Lebenszeichen von der Elf von Uwe Rahle und mit einer kalten Dusche für die Gelb-Weißen. Der Sekundenzeiger hatte gerade wieder seine erste Runde gedreht, da übersah die NFV09-Abwehr Florian Müller am langen Pfosten, zu dem auch noch der lange Ball durch den Strafraum kam. Und der 20-jährige Sebnitzer ließ sich nicht betteln und netzte sicher zum Ausgleich ein. Bitter nach dieser starken ersten Hälfte. Der Ausgleich tat dem Spiel des NFV09 gar nicht gut. Sebnitz wurde mit dem Tor im Rücken jetzt mutiger, nahm aktiv am Spiel teil und öffnete diese Partie. Trotzdem die nächste Gute auf der Görlitzer Seite. Der heute starke Jakub Trnka nahm sich nach 56 Minuten ein Herz und drosch aus fast 40 Metern die Kugeln Richtung BSV-Tor. Da hatte Dominik Müller doch einige Mühe mit dem flatternden Ball. Im Gegenzug waren die 68’er aber wieder schnell vor dem Tor, da rutschten zwei Sebnitzer nur knapp an einer scharfen Eingabe vorbei. In der 65. Minute war Ondrej Bocok im NFV09-Kasten erstmals gefordert. Der immer gefährliche Pierre Nebes fackelte nicht lange und nahm Maß, zwang „Botsche“ zu einer guten Parade. Zwei Minuten später waren die 12 mitgereisten NFV09-Enthusiasten aus dem Häuschen. Mit der Oberkante der obersten Stollen, schon komplett im Liegen, beförderte Torsten Marx das Runde in das Eckige. Der Jubel hielt nur eine knappe Minute, dann war Pierre Nebes frei im Strafraum – 2:2, wieder der Ausgleich. Aufwand und Nutzen standen heute nicht in Waage. In der Folgezeit versuchten eigentlich beide Teams die Entscheidung für sich zu suchen. Ondrej Bocok war in der 73. Minute gleich zu zwei starken Paraden gefordert, auf der Gegenseite rutschte ein Schuss von Torsten Marx fast durch die Torwarthände ins Tor. Pierre Nebes zielte drüber (76.), der 39-jährige Miroslav Kocl köpfte knapp über das Gestänge (81.), Klemens Fraustadt hatte mit einer Direktabnahme auch kein Glück (85.). Chancen waren hier noch genug um das Spiel zu entscheiden. In der letzten Spielminute klatschte ein guter Freistoß von Torsten Marx aus ca. 20 Metern auch noch laut an den Pfosten. Die 52 zahlenden Zuschauer hatten ihr Eintrittsgeld zurecht bezahlt, denn sie bekamen noch eine Verlängerung als Bonus oben drauf.

Diese dominierte der Landesligist aber nach Belieben, bei den tapferen Hausherren ging nach und nach die Puste und Kraft die Sebnitz runter. In der 94. Minute war das Bein von Torsten Marx um Millimeter zu kurz, sonst hätte das Runde in das Eckige gepasst. Sein Ball ging auch in der 100. Minute knapp vorbei, der vom angeschlagenen, sich aber 120 Minuten durchbeißenden, Marcel Winter eine Minute später abgefälscht vorbei. Auch die zweite Hälfte der Verlängerung gehörte ausschließlich den Gelb-Weißen, die guten und auch gastfreundlichen Hausherren waren stehend k.o. In der 106. probierte es Richard Hildebrand mit einem Hammer, Dominik Oppitz mit Parade, eine Minute später Torsten Marx, wieder blieb der Sebnitzer Schlussmann der Sieger. Ein Kopfball von Torsten Marx strich in der 108. Minute knapp vorbei. Jona Schneider fügte sich ein und versuchte sich aus der Drehung – wieder ohne Ergebnis (111. Minute). Zwei Minuten später holte der Keeper der 68’er einen abgefälschten Freistoß von Torsten Marx spektakulär aus dem Winkel. Als bei Sebnitz gar nichts mehr ging, ein schneller Konter über Marcel Winter mit Pass auf Frantisek Koblizek, der versuchte gegen den Laufweg von Dominik Oppitz mit der Innenseite zu schieben, der BSV-Keeper blieb mit seinem langen Bein auch hier der Gewinner. 120 Sekunden vor dem Elfmeterschießen noch eine Ecke. Fein getreten von Richard Hildebrand und da stieg aber sowas von schulbuchmäßig Jakub Trnka  hoch und köpft die Görlitzer ins Glück.

Kurz darauf pfiff der gute Schiri Mario Wehnert aus Haselbachtal diese lange Partie ab. Nun wartet in zwei Wochen der Meißner SV 08 in der zweiten Runde auf die Schützlinge von Fred Wonneberger. Der war mit dem Weiterkommen natürlich zufrieden: „Insgesamt bin ich mit der Leistung einverstanden. Die erste Hälfte und die gesamte Verlängerung waren wir die klar bessere Mannschaft. Ein Kompliment an Sebnitz, sie haben uns wirklich alles abgefordert, das war ein starker Gegner in angenehmer Atmosphäre. Wenn wir unsere Chancen aber konsequent nutzen, brauchen wir nicht über 120 Minuten zu gehen. Trotz allen bin ich mit dem Spiel meiner Mannschaft heute sehr zufrieden.“

Der NFV09 spielte mit: Ondrej Bocok, Klemens Fraustadt, Richard Hildebrand, Torsten Marx, Tom Weihrauch (ab 91. Andrii Turkevych), Jonathan Schneider, Marcel Winter, Khaddy Kazadi, Frantisek Koblizek, Jakub Trnka, Daniel Markus (ab 106. Viktor Runtov)

Der BSV spielte mit: Dominik Oppitz, Vladimir Semanco, Florian Müller (ab 106. Robert Bastian), Miroslav Kocl, Alexander Pfeiffer, Sebastian Rummler, Pierre Nebes, Stephan Schöne, Stefano Krause, Erik Müller, Tomas Hurab

Torfolge: 0:1 Schneider (29.), 1:1 Müller, F. (47.), 1:2 Marx (67.), 2:2 Nebes (68.), 2:3 Trnka (118.)

Zuschauer: 52

Schiedsrichter: Mario Wehnert (Haselbachtal)

-grandel-

Von grandel

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